Menschen Und Horizonte

Roland Begert: Vom Verdingkind zum Gymnasiallehrer

Informações:

Sinopsis

Der heute 80-jährige Roland Begert war drei Wochen alt, als seine Mutter ihn in ein Kinderheim in Grenchen brachte. Mit zwölf Jahren kam er als Verdingkind zu einem Bauern. Anschliessend: Giesserlehre in Winterthur und zu viel Alkohol. Ein geplatzter Blinddarm war der Auftakt zu einem neuen Leben. Begert, der die Primarschule besuchen musste und vorm Lehrer nur mit «Bub» angesprochen wurde, zog in die Westschweiz und arbeitete bei einem Bäcker. Da war genug Zeit, eine Handelsschule zu besuchen und Italienisch zu lernen. Aber Roland Begert wollte mehr: Er schrieb sich am Abendgymnasium ein und studierte nach bestandener Matur Betriebswirtschaft und Recht und doktorierte sogar. Er, der Rechtlose, wollte wissen, wie es um seine Rechte steht. Der Vater einer erwachsenen Tochter musste lernen, was es heisst, selber Vater zu sein. Den Draht zu seiner leiblichen Mutter hat er nie gefunden, sagt er heute rückblickend. Und seinen Vater, einen stadtbekannten Clochard und Entfesslungskünstler, hat er ein einziges Mal