Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Ein Millionenheer hinter Stacheldraht - O-Ton-Feature über die deutschen Kriegsgefangenen bei den Siegermächten

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Sinopsis

"Vom ersten bis zum letzten Tag hatte man Hunger" - der ehemalige Kriegsgefangene Heinrich Schöpe erinnert sich an seine 5-jährige Gefangenschaft in der SowjetunionDeportation, Zwangsarbeit und lange Jahre in sowjetischer Gefangenschaft - erst 1955 kehrten die letzten Kriegsgefangenen zurück, nachdem sie, von der Sowjetunion als Kriegsverbrecher verurteilt, bewusst als Faustpfand für Verhandlungen mit der Bundesrepublik zurückgehalten worden waren. Vor der Abreise im September 1955 zu Gesprächenmit der Moskauer Staatsführung soll Bundeskanzler Konrad Adenauer gesagt haben, dass es sich um „eine politische Fahrt ins Blaue“ handelt – so berichtet „Der Spiegel“ vom 14. September 1955. Und in der Tat: der Ausgang der Verhandlungenwar zu diesem Zeitpunkt noch völlig ungewiss, denn auf der einen Seite hatte sich der Kanzler zum Ziel gesetzt, den in Russland inhaftierten 9626 deutschen Soldaten die Heimkehr zu ermöglichen. Auf der anderen Seite musste er auch seine Verpflichtungen gegenüber den westlichen Verbündete