Gratitude Daily - Dein Podcast Für Mehr Lebensfreude, Bewusstsein Und Gelassenheit

  • Autor: Vários
  • Narrador: Vários
  • Editor: Podcast
  • Duración: 105:38:04
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Informações:

Sinopsis

Gratitude daily steht für eine Reise. Und zwar meine eigene Reise zu einem selbstbestimmten Leben, ganz nach meinen Vorstellungen und Werten. Die Erfahrungen, die ich auf dieser Reise sammle, möchte ich mit Dir teilen. Um Dich zu inspirieren und ermutigen, Dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Für ein Leben mit mehr Sinn, Erfüllung und Leichtigkeit.

Episodios

  • Joséphine Sagna: Kann Kunst (uns) befreien?

    05/04/2021 Duración: 24min

    Joséphine Sagna setzt sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit der Identitätsfrage einer Schwarzen Frau in einer weißen Mehrheitsgesellschaft auseinander. Mit Vorurteilen und Rassismus, Fremd- und Eigenwahrnehmung, Intimität und Selbstinszenierung der Dargestellten. In den Mittelpunkt stellt sie den weiblichen Körper, selbstbewusste, starke BIPoC-Frauen, die sich dem westlichen Schönheitsideal entgegenstellen. Joséphine Sagna möchte die Essenz der Figuren darstellen, ihre laute, leise, weiche, starke und freie Art in einem vielschichtigen und fragmentarischen Bild einfangen — Schicht für Schicht, vielfarbig und mit unterschiedlichen Facetten.

  • Zeit für einen Sinneswandel!

    23/03/2021 Duración: 01min

    Könnt ihr die Musik am Anfang und am Ende jeder Podcast Episode auch nicht mehr hören? Wir jedenfalls nicht! Darum starten wir einen kleinen Aufruf. Gefragt seid ihr, die Sinneswandel Hörer*innen. Gesucht wird ein neuer Jingle. Wenn ihr Ideen habt, wie sich das anhören könnte und einen Jingle selbst produzieren könnt, dann schickt uns diesen zu. Am besten als MP3-Format und der Track sollte nicht länger als 60 Sekunden sein. Was das Genre und die Machart angeht, seid ihr vollkommen frei. Seid gerne kreativ! Schickt euren Jingle-Vorschlag an henrietta.clasen@sinneswandel.art. Einsendeschluss ist der 20. April. Wir freuen uns auf eure Ideen!

  • Klimakrise, Burn-out- alles eine Frage der Zeit?

    16/03/2021 Duración: 13min

    Es gibt Dinge die bemerkt man lange Zeit nicht, bevor man zu wenig oder zu viel davon hat. Eines dieser Phänomene ist “die Zeit”. Sie ist das Wasser, in dem wir schwimmen. Die Luft, die wir atmen. Immer da und doch nicht greifbar. Nur als Jenes, das verrinnt. Vor unseren Augen als Zeiger, die fortlaufend das Ziffernblatt der Uhr umrunden. Sekunde um Sekunde, Minute um Minute, Stunde für Stunde. Und das, ganz gleich, ob es uns beliebt oder nicht. Die Zeit lässt sich nicht stoppen, nicht unter Kontrolle bringen. Eigentlich grenzt es an ein Wunder, dass der Mensch noch keine Technik erfunden hat, die eben dies bewirkt. Doch, wenn sich die Zeit schon nicht kontrollieren lässt, so doch wenigstens der Umgang mit ihr. Man könnte sagen, der moderne Mensch IST Zeit. Er hat sie sich in solchem Maße angeeignet, dass sie Teil seines Selbst geworden ist - oder er Teil von ihr.

  • Hollywood und der Male Gaze - wo bleibt die Vielfalt auf der Leinwand?

    09/03/2021 Duración: 16min

    Warum spielen Männer eigentlich so oft die Hauptrolle in Filmen, während Frauen meist deutlich weniger Redeanteil haben, dafür aber viermal so oft nackt dargestellt werden? Mal ganz zu schweigen von der Unsichtbarkeit von #FLINTA (female, lesbian, intersex, non-binary, trans, agender) Personen. Der sogenannte Male Gaze dominiert noch immer Hollywood. Ein aktiv-männlicher, kontrollierender und neugieriger Blick, der nicht nur die Filmindustrie bestimmt, sondern damit auch unser Leben, unseren Blick auf die Welt. Was daran problematisch ist und, wie ein Gegenentwurf aussehen könnte, der Vielfalt statt die ewige selben Rollenklischees produziert, davon erzählt Elisabeth Krainer in ihrem Gastbeitrag.

  • Wandernde Identitäten: Heimat als Raum für Begegnung?

    02/03/2021 Duración: 14min

    Wenn wir “Heimat” als Chiffre eines Ortes betrachten, der einem vertraut ist, an dem man zuhause und nicht fremd ist, dann ergibt sich daraus eine toxische Mischung. Denn, wie kann ein Mensch an einem Ort nicht fremd sein, an dem er als fremd stilisiert wird? Migration und Identität sind eng miteinander verwoben - an einem Ort fremd und damit gleichzeitig „in der Fremde“ zu sein, zerstört die Selbstverständlichkeit, die Identität eigentlich ausmacht. In Anlehnung an Bloch, der einst schrieb, Heimat sei kein Raum, sondern Perspektive, plädiert Kulturwissenschaftlerin Isabell Leverenz in ihrem Gastbeitrag für einen Perspektivwechsel - zu mehr Pluralität in unserer Gesellschaft und die Auflösung statischer und ausgrenzender Begriffspraktiken.

  • Kann Kunst Gesellschaft verändern? Ja, sagt Beuys!

    23/02/2021 Duración: 27min

    Die Gesellschaft als “Soziale Plastik”. Ein Begriff, den der Künstler Joseph Beuys verwendete, um den Aspekt der Gestaltung und das Partizipative hervorzuheben, was er u.a. durch ein Zuviel an Bürokratie bedroht sah. Daher rief er mit seiner Kunst, wie auch mit seinem politischen und gesellschaftskritischen Engagement dazu auf, selbst aktiv zu werden, das eigene kreative Potenzial zu nutzen - im Sinne eines “erweiterten Kunstbegriffs”. In dieser zweiten Episode, anlässlich Beuys 100. Geburtstag, habe ich mit dem Autor und Verleger Rainer Rappmann gesprochen, der den Künstler persönlich kannte.

  • Fortschritt neu denken - wir brauchen neue Narrative!

    18/02/2021 Duración: 24min

    Höher, schneller, weiter, besser - hauptsache mehr! So lautet das Narrativ modernen Fortschritts bis heute. Wachstum durch Effizienzsteigerung als Allheilmittel für mehr Wohlstand. Nur hat sich dieser Wohlstand, wie sich herausstellt, nicht ganz ebenmäßig verteilt. Doch nicht nur die soziale Schere klafft immer weiter auseinander. Auch die planetaren Grenzen unserer Erde scheinen maßlos ausgeschöpft. Wir wissen es alle bereits: So kann es nicht weitergehen! Die alten Fortschritts Erzählungen grenzenlosem Wachstums haben ausgedient. In ihrem Essay plädiert Gastautorin Katharina Walser für eine aktive Neubesetzung von Zukunftsvorstellungen. Denn die gegenwärtigen Krisen lassen sich nur mithilfe neuer und nachhaltiger Erzählungen bewältigen.

  • Jeder Mensch, ein Künstler - Was macht Beuys aktuell?

    11/02/2021 Duración: 42min

    „Kunst ist die einzige Kraft, die die Menschheit von jeglicher Unterdrückung befreit“, so der Künstler Joseph Beuys. Dabei wollte er die Kunst keinesfalls auf das Schwingen eines Pinsels reduziert wissen. Für Beuys war sie weitaus mehr: Kunst, als die Grundlage allen Gestaltens und damit auch das der Gesellschaft, wenn man sie als “soziale Plastik” begriff. Angesichts Beuys 100. Geburtstag, der in diesem Jahr stattgefunden hätte, wollen wir sein Denken und Schaffen in die Gegenwart holen. Was macht Beuys auch, oder gerade heute aktuell? Wir sprechen u.a. mit Menschen, die Beuys persönlich kannten, genauso, wie mit Künstler*innen, die im weitesten Sinne in seine Fußstapfen treten. Den Anfang des Beuys-Spezials macht Bettina Paust, Leiterin des Wuppertaler Kulturbüros und davor langjährige künstlerische Direktorin des Joseph Beuys Archivs Schloss Moylands.

  • Frank Adloff: Denkbar, eine post-neoliberale Welt?

    04/02/2021 Duración: 45min

    Wie können wir in Zeiten der Globalisierung miteinander leben, uns unterscheiden und Konflikte haben, ohne uns zu massakrieren? Erst kürzlich, im September 2020, erschien das zweite konvivialistische Manifest, in dem über 300 Intellektuelle aus 33 Ländern für neue Formen des Zusammenlebens und eine „post-neoliberale Welt“ plädieren. Der Soziologe und Mitinitiator Frank Adloff erklärt im Gespräch was es mit dem Konzept des Konvivialismus auf sich hat und welche Ziele es verfolgt.

  • Rutger Bregman: Wieso sollten wir an das Gute im Menschen glauben? (EN)

    26/01/2021 Duración: 58min

    "Homo homini lupus" - der Mensch ist dem Mensch ein Wolf. Der Philosoph Thomas Hobbes war längst nicht der Einzige, der fest davon überzeugt war, der Mensch sei im Grunde ein im innersten Kern wildes und grausames Wesen. Eines, das stets sein eigenes Interesse voranstellt und im Zweifel bereit ist, andere dafür zu unterdrücken. Ein "homo oeconomicus", das Bild des Eigennutzenmaximierers, das auch heute noch die moderne Welt und Wirtschaft bestimmt. Doch was, wenn all diese Annahmen falsch wären? Wenn wir gar nicht so übel, sondern gar im Grunde gut wären? Was würde ein solches, neues, vielleicht sogar realistischeres Menschenbild für unsere Zukunft bedeuten? Diese Frage hat sich auch der niederländische Historiker, Autor und Aktivist, Rutger Bregman gestellt und sich, um Antworten zu finden, auf eine lange Reise begeben. In seinem Buch plädiert er für einen “neuen Realismus”, der damit beginnt, dass wir vom Guten ausgehen. Ihr wollt Sinneswandel unterstützen? Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Betrag

  • Leben, Improvisation(skunst)?

    19/01/2021 Duración: 58min

    Improvisation, von dem lateinischen Wort improvisus, bedeutet “unvorhergesehen” oder auch “ohne Vorbereitung”. Aber, bedeutet “ohne Vorbereitung”, dass eine gelungene Improvisation keiner bestimmten Voraussetzungen bedarf? Kann eine Improvisation misslingen? Wo begegnet uns Improvisation im Alltag und ist sie heute in eine Krise geraten, weil wir mehr Wert auf Rationalität, als auf Emotionalität legen? Zum Einen bedarf es großen Improvisationstalents, um die komplexen und diffusen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Corona-Pandemie, erfolgreich meistern zu können. Zum Anderen, werden immer wieder Stimmen laut, die fordern, gerade in der Krise müsse Schluss sein mit Improvisation. Es erweckt den Anschein, als stünde das Improvisieren in Krisenzeiten “zwischen den Stühlen”. Sie ist Möglichkeit und Vorwurf zugleich. Improvisation finden wir natürlich auch in Kunst, Theater und Musik. Allein diese wenigen Sätze zeigen, wie vielseitig sie ist und genau aus diesem Grund, haben wir sie uns heute zum Gesprächst

  • Recht auf Faulheit: Zeit & Muße demokratisieren?

    12/01/2021 Duración: 22min

    Der Faulenzer hat einen eher schlechten Ruf. In einer Gesellschaft, die Arbeit und Leistung glorifiziert, gilt er als unproduktiv und nutzlos. Doch dies war keineswegs immer so. Zumindest wurde in der Antike noch der Müßiggang hochgehalten, als notwendiger Rückzug zur Charakterbildung. Und auch später in der Geschichte erhoben sich immer wieder Stimmen, wie die Bertrand Russells oder Paul Lafargues, die ein "Recht auf Faulheit" proklamierten. Doch worin besteht eigentlich das emanzipatorische Potenzial der Muße?

  • Anna Mayr: Warum sind Arbeitslose systemrelevant?

    05/01/2021 Duración: 51min

    Kann es sein, dass Arbeitslosigkeit gewollt ist? Dass das Elend vieler Menschen in Kauf genommen wird, um ein Paradigma aufrechtzuerhalten, das wir seit geraumer Zeit befolgen? Das Dogma des: Ich arbeite, also bin ich. Anna Mayr ist davon überzeugt. In ihrem Buch "Die Elenden", plädiert Anna Mayr dafür, dass wir uns von Leistungsidealen, dem Glauben an Bildungsgerechtigkeit und unserem Arbeitsfetisch verabschieden sollten. Und für eine Welt, in der wir die Elenden nicht mehr brauchen, um unseren Leben Sinn zu geben.

  • 2020: Reflexion einer Welt im Wandel

    28/12/2020 Duración: 18min

    Reflexion, aus dem Lateinischen reflectio, was so viel, wie „Zurückbeugung“ bedeutet, lässt sich im philosophischen Sinne als die Rückwendung des Denkens vom Objekt der Erkenntnis auf die eigene Verstandestätigkeit und das sich daran anknüpfende kritische Nachdenken über das eigene Denken verstehen. Wir versuchen zu einer tieferen Erkenntnis vorzudringen. Die Welt, wie auch unser eigenes Sein und Tun zu verstehen. Genau das erweist sich im Jahr 2020 als schier unmöglich. Einem Jahr, in dem Vieles so wenig nachvollziehbar scheint. Oder gerade doch, nur sehr komplex und verkettet. Abhängigkeit und Verbundenheit. Zwei Seiten einer Medaille.

  • Zwischen Vergangenem und Zukünftigem: das Potential des Bruchs

    16/12/2020 Duración: 28min

    "Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann", so der italienische Philosoph und Marxist, Antonio Gramsci. Dieses Interregnum bezeichnet also einen Zustand des Transits in dem sich die neue Welt zum schlechteren oder besseren Wenden kann. Gleichzeitig spricht Gramsci ein Charakteristikum der Krise an, das wir dieses Jahr allzu häufig spüren: das Sichtbarmachen. Die Vorbedingung für eine Anerkennung des Potenzials der Krise liegt darin den Bruch und seine Sichtbarmachung zu nutzen, um den Blick aus der Vergangenheit in die Zukunft zu richten, so Gastautorin Katharina Walser. Der Bruch könne uns helfen die Veränderbarkeit von Welt, in der wir stetig nachträglich wahrnehmen und uns den veränderten Bedingungen anpassen, wieder in das Bewusstsein zu rufen.

  • Dominik Bloh: Wohnen, ein Menschenrecht?!

    08/12/2020 Duración: 34min

    “Wir bleiben Zuhause” - dies war und scheint nach wie vor der Appell der Stunde zu sein. Ein Zeichen der Solidarität. Zum Schutz, nicht nur des eigenen Lebens, sondern auch der anderen. So richtig diese Schutzmaßnahme zur Kontaktvermeidung auch ist, scheint sie eines nicht mitbedacht zu haben: Was ist mit jenen, die kein Zuhause ihr Eigen nennen können? 542.000 Menschen waren in Deutschland nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. 2018 wohnungslos. Welch Hohn schwingt plötzlich in dem Satz mit, “Wir bleiben Zuhause”. Sie leben im wahrsten Sinne am Rande der Gesellschaft - unsichtbar, bestätigt auch Dominik Bloh, der selbst lange Zeit auf der Straße lebte. Heute betreibt er “GoBanyo”, einen Duschbus für Wohnungslose in Hamburg.

  • JJ Bola: Was bedeutet Mannsein heute? (EN)

    03/12/2020 Duración: 40min

    JJ Bola zufolge, befindet sich das Bild "des Mannes" nach wie vor in einer Krise - vielleicht sogar mehr denn je. In Zeiten von Trump, #MeToo und den Incels, scheint Männlichkeit kein positiver Begriff mehr zu sein. Darum sucht der im Kongo geborene Autor und Aktivist nach Auswegen aus dieser Krise. In seinem Buch “Mask off - Masculinity redefined” versucht er aufzuzeigen, wie vielfältig und fluide Maskulinität sein kann. Dabei hebt er immer wieder hervor, dass obgleich Männer in einem patriarchalen System in vielerlei Hinsicht privilegiert sind, dennoch massiv unter selbigem leiden. Weil auch sie in Rollenbilder sozialisiert werden, die es ihnen nicht immer erlauben, die Art Mann/Mensch zu sein, der sie sein wollen. Feminismus ist also bei weitem keine reine “Frauenangelegenheit”, so JJ Bola. Denn auch Männer würden von dem Durchbrechen patriarchaler Strukturen profitieren. Wie ein Weg in eine gleichberechtigte Gesellschaft, sich frei entfaltender Individuen aussehen kann, darüber hat Marilena Berends sich m

  • Mein Körper, meine Entscheidung: Protest der Frauen* in Polen

    24/11/2020 Duración: 16min

    Weltweit, so Amnesty International, stellen unsichere Schwangerschaftsabbrüche noch immer eine der häufigsten Todesursachen von Frauen, mit geschätzten 25 Millionen unsicheren Abtreibungen pro Jahr dar. Bei jeder gesetzlichen Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs handelt es sich um einen fundamentalen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Frau und es ist ein Kernelement der Frauenunterdrückung. Es gibt keinen vergleichbaren gesetzlichen Eingriff in die körperliche Integrität des Mannes. Der Kampf gegen Gewalt an Frauen ist daher unzertrennlich vom Kampf für Gleichberechtigung. Gewalt gegen Frauen ist keine Privatangelegenheit, kein Tabu und kein Schicksal, dem sich Frauen zu beugen haben. Der 25. November, als “Internationaler Tag zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen” ist daher ein Tag, an dem wir aufstehen und gegen Gewalt, Sexismus, Ausgrenzung und Ausbeutung protestieren sollten. In Polen, Deutschland, weltweit - Frauen, wie Männer. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern, die Sinneswandel a

  • Kunst und Kultur - (in Krisen) nicht systemrelevant?

    18/11/2020 Duración: 17min

    Was ist der Mensch ohne Kultur? Kultur, nicht nur verstanden als das Schöngeistige und Intellektuelle, das, womit sich das Feuilleton einer Zeitung beschäftigt. Aus Perspektive der Kulturphilosophie ist Kultur alles, was Menschen aus sich und dem Vorgefundenen machen. Wer die Frage stellt, ob Menschen Kultur brauchen, muss sich also vergegenwärtigen, dass dieser Kulturbegriff alles umfasst. In diesem Sinne ist eine menschliche Welt ohne Kultur unmöglich. Umso interessanter erscheint daher die Debatte, die seit Bekanntmachung der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Covid-19 Virus entbrannt ist. Ein Streit, der immer wieder um den Terminus der “Systemrelevanz” kreist. Und die Frage aufwirft, auf welche Praktiken, Dienstleistungen und Örtlichkeiten wir in krisenhaften Zeiten verzichten können und sollten. Diese Debatte verfolgt auch der Schweizer Manuel Scheidegger, der Philosophie und Szenische Künste in Berlin und Hildesheim studiert hat, gespannt und hat hierzu einen Essay verfasst, der nun als erster Gastbe

  • Erik Marquardt: Kann Solidarität grenzenlos sein?

    12/11/2020 Duración: 33min

    Grenzen - sie bilden nicht nur geographische Flächen Trennlinien. Sie finden sich auch in unseren Köpfen wieder. Als Konstruktionen, als ordnungsschaffende Elemente, die eine pluralisierte Welt hoffen vor dem Zerbersten zu bewahren. Grenzen schaffen Sicherheit. Erfüllen jedoch nur so lange ihren Zweck, wie sie selbst zur Gefahr werden. Weil an ihnen Menschenleben hängen. Denen es durch ihr Schicksal nicht vergönnt war, auf der “richtigen” Seite des Zaunes das Licht der Welt zu erblicken. Kann das gerecht sein? Diese Frage stellt sich auch Erik Marquardt. Als Mitglied des Europäischen Parlaments setzt er sich unermüdlich für die Einhaltung Europäischer Grundwerte, wie Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit ein. Wie Migrationspolitik in seinen Augen gelingen kann, darüber habe ich mit Erik Marquardt ausführlich gesprochen.

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