Gratitude Daily - Dein Podcast Für Mehr Lebensfreude, Bewusstsein Und Gelassenheit

  • Autor: Vários
  • Narrador: Vários
  • Editor: Podcast
  • Duración: 105:38:04
  • Mas informaciones

Informações:

Sinopsis

Gratitude daily steht für eine Reise. Und zwar meine eigene Reise zu einem selbstbestimmten Leben, ganz nach meinen Vorstellungen und Werten. Die Erfahrungen, die ich auf dieser Reise sammle, möchte ich mit Dir teilen. Um Dich zu inspirieren und ermutigen, Dein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Für ein Leben mit mehr Sinn, Erfüllung und Leichtigkeit.

Episodios

  • Rebekka Reinhard: Wie gelingt uns Vielfalt im Denken?

    03/11/2020 Duración: 47min

    In unsicheren Zeiten wächst die Sehnsucht nach Einfachheit und Entweder-oder-Denken. Das ist verständlich, aber nicht zeitgemäß, argumentiert die Philosophin Rebekka Reinhard. Unsere Vernunft wach zu machen und offen zu sein für das Vieldeutige und Widersprüchliche, weitet unseren Blick für andere Möglichkeiten – und für Reichtum und Schönheit einer vielfältigen Welt. Das »wache Denken« begegnet der Vereinfachung mit einer Lust am Spiel, am Experiment, am Wagemut. Und das brauchen wir, laut Rebekka Reinhard, heute dringend, um zu neuem Wissen zu finden, zu einer intelligenten Verbindung von Verstand und Emotion, von Hirn und Herz.

  • Verschwörungstheorien - eine Form menschlicher Daseinsbewältigung?

    29/10/2020 Duración: 23min

    Während sich in der Corona-Pandemie weltweit Verunsicherung breit macht, liefert diese den perfekten Nährboden für den Glauben an Verschwörungstheorien. Da sie scheinbar klare Antworten auf Unsicherheiten geben. Sie lösen allen Nebel auf und verwandeln ihn in vermeintliche Sicherheit. Der Mensch lebt, laut Nietzsche, in subjektiven und selektiven, ihm dienlichen Illusionen, um das Leben aushalten zu können. Die Wahrheit stellt für ihn “eine im allgemeinen Interesse anerkannte Lüge” zur gemeinsamen Daseinsbewältigung dar. Dies scheint auch für Verschwörungsnarrative mit ihren suggestiven Rahmen, die eine aus den Fugen geratene Welt wieder ins Lot zu bringen hoffen, zu gelten. Wenn es in der Gegenwart schon nicht mit rechten Dingen zugeht, dann wenigstens im Falschen?!

  • Elisabeth von Thadden: Vereinsamen wir unfreiwillig?

    15/10/2020 Duración: 01h02min

    Abstand wahren, Kontakte einschränken, Körperkontakt vermeiden. Gerade die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf unser Miteinander, hat uns zwei Dinge vor Augen geführt: Ersten, wie wichtig und überlebensnotwendig Berührungen für uns Menschen sind. Und zweitens, wie verletzbar wir doch als leiblichen Wesen sind. Sehnsucht nach Abstand. Angst vor Einsamkeit. Diese Ambivalenz scheint dem Bedürfnis nach Nähe und Berührung innezuwohnen - aber, was bedeutet das für den Menschen? In Ihrem Buch "Die berührungslose Gesellschaft" stellt sich die Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Elisabeth von Thadden eben diese Frage. Und versucht zu ergründen, wie individuelle Freiheiten, der Wunsch nach Nähe, Solidarität und gesellschaftliches Miteinander in einer immer schnelllebigeren Welt miteinander vereinbar sind.

  • Clara Mayer: Was hat Klimagerechtigkeit mit Feminismus zu tun?

    07/10/2020 Duración: 01h01min

    Zwei Jahre gehen sie nun auf die Straße und protestieren. Lassen dafür sogar die Schule sausen. Weil ihr Anliegen ihnen so wichtig und weitreichend erscheint, dass sie keine Kompromisse eingehen können und wollen. Sie fordern einen radikalen Wandel - jetzt und nicht morgen. Denn die Klimakrise lässt nicht auf sich warten. Doch es geht nur schleppend voran. Die Ziele, die einst im Pariser Klimaabkommen festgelegt wurden, wie auch die Maßnahmen des Klimapakets, scheinen nur zweitrangig zu sein. Dabei müsste Klimagerechtigkeit doch ganz eindeutig an oberster Stelle stehen. Diese Meinung vertritt auch Clara Mayer. Sie ist Pressesprecherin von Fridays For Future Berlin. Bezeichnet sich selbst als Klimaaktivistin und “feminist monster”.

  • Ich poste, also bin ich? Instagram und das Selbst

    01/10/2020 Duración: 24min

    ‘Identität’ ist die Antwort auf die Frage “Wer bin ich”. Es ist der Prozess der Seins-Werdung, um seinen Platz in der Welt zu finden, der so bezeichnend ist für uns Menschen. In den hiesigen Zeiten wird diese Entwicklung nicht unwesentlich von den sozialen Medien mitbestimmt und beeinflusst. Sie stellen uns gewissermaßen eine Plattform, ja eine Bühne zur Selbstinszenierung bereit. Auf der wir uns nach Lust und Laune austoben und unsere Identität oder viel mehr Identitäten formen können. Gelingt dieser Prozess, so erhalten wir Likes, gelten als ‘authentisch’ - zumindest von außen betrachtet. Denn ohne den Blick der anderen, ohne Publikum, kann die Inszenierung auf Instagram und Co. gar nicht gelingen. Sie bleibt ungesehen, unvollständig. Ich poste, also bin ich.

  • Rahel Jaeggi: Selbstverwirklichung, (wie) geht das? (Teil 2)

    24/09/2020 Duración: 42min

    “Finde dich selbst. Sei wer du bist. Authentisch. Dein wahres Ich.” Man könnte meinen, dies sei das Plädoyer, vielleicht sogar der Imperativ unserer Zeit. Sich selbst zu finden, sein volles Potential zur Entfaltung zu bringen, scheint der Motor geworden zu sein, der viele Menschen antreibt. Weg von der Konformität, den gesellschaftlichen Zwängen, hin zu individualität und Einzigartigkeit. Doch, wenn nun von Entfremdung und Authentizität die Rede ist, so müsste man doch davon ausgehen, dass da etwas ist, von dem einer sich entfremdet hat. So etwas, wie ein Wesenskern, eine Natur des Menschen. Die Sozialphilosophin Rahel Jaeggi spricht sich gegen diese essentialistische Auffassung aus und entwirft stattdessen ein neues Verständnis von Entfremdung, das ohne den Rückgriff auf einen Wesenskern auskommt.

  • Rahel Jaeggi: Können wir uns selbst finden? (Teil 1)

    22/09/2020 Duración: 37min

    “Finde dich selbst. Sei wer du bist. Authentisch. Dein wahres Ich.” Man könnte meinen, dies sei das Plädoyer, vielleicht sogar der Imperativ unserer Zeit. Sich selbst zu finden, sein volles Potential zur Entfaltung zu bringen, scheint der Motor geworden zu sein, der viele Menschen antreibt. Weg von der Konformität, den gesellschaftlichen Zwängen, hin zu individualität und Einzigartigkeit. Doch, wenn nun von Entfremdung und Authentizität die Rede ist, so müsste man doch davon ausgehen, dass da etwas ist, von dem einer sich entfremdet hat. So etwas, wie ein Wesenskern, eine Natur des Menschen. Die Sozialphilosophin Rahel Jaeggi spricht sich gegen diese essentialistische Auffassung aus und entwirft stattdessen ein neues Verständnis von Entfremdung, das ohne den Rückgriff auf einen Wesenskern auskommt.

  • Friedemann Karig: Ist die Monogamie am Ende?

    14/09/2020 Duración: 01h01min

    Die Liebe. Über kaum etwas wird so viel geredet, gegrübelt, Gedichte geschrieben, Lieder komponiert. Sie scheint das Glück auf Erden, der heilige Gral zu sein, wird sie erwidert. Und zugleich treibt sie seit jeher Menschen in die Verzweiflung oder, wie Shakespeares Romeo und Julia gar in den selbstgewählten Tod. Aber, was ist Liebe eigentlich? Ein Gefühl, ein bio-chemischer Cocktail aus Hormonen und Pheromonen, ein Konzept der Werbeindustrie, um mehr Rosen und Pralinen zu verkaufen? Diese Frage hat sich auch mein heutiger Gast gestellt: Friedemann Karig ist Autor des Buches “Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie”.

  • Normalität als Utopie: Haben wir die Hoffnung verloren?

    23/07/2020 Duración: 20min

    Alles könnte also anders sein. Die Welt ließe sich neu denken. Utopien sucht man aktuell jedoch eher vergebens. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie, könnte man den Eindruck gewinnen, haben Zukunftsvisionen keinerlei Daseinsberechtigung mehr. Ein Großteil scheint zu meinen, es sei vollkommen ausreichend, kehrten wir zurück zur “Normalität”. So verständlich das Bedürfnis nach dem Gewohnten auch ist, umso fataler könnte das Erwachen werden, wenn wir realisieren, dass uns dies keineswegs vorangebracht, sondern in den Abgrund geführt hat. Wie lässt sich nun mit dieser verzwickten Lage umgehen? Vielleicht sollten wir uns gerade nach den Voraussetzungen utopischen Denkens unter den Bedingungen seiner Unmöglichkeit fragen. Denn sind Utopien nicht gerade in von Krisen geprägten Zeiten hervorgegangen? Weil sie das Bestehende hinterfragt und auf dieser Kritik aufbauend, eine bessere Welt ersinnt haben?

  • Kübra Gümüsay: Wie beeinflusst Sprache unser Sein?

    07/07/2020 Duración: 01h19min

    “Sprache öffnet uns die Welt und grenzt sie ein - im gleichen Moment.” Das behauptet die Autorin und Politikwissenschaftlerin Kübra Gümüsay. In ihrem Ende letzten Jahres erschienenen Buch “Sprache und Sein” folgt sie einer Sehnsucht: Nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach einem gemeinschaftlichen Denken in einer sich immer stärker polarisierenden Welt. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie lässt sich in einer Zeit der oft hasserfüllten Diskurse auf Augenhöhe miteinander kommunizieren? Diese und weitere Fragen möchte ich heute mit Kübra Gümüsay diskutieren. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern, die Sinneswandel als PionierInnen mit 10€ im Monat unterstützen: Anja Schilling, Christian Danner, René Potschka, Pauline Keller, Bastian Groß, Maike Gemba, Pascale Röllin, Sebastian Brumm, Ole Jasper, Wolfgang Brucker, Jutta Weitzel, Philip Alexander Scholz, Holger Bunz, Dirk Kle

  • Braucht es wirklich mehr Achtsamkeit?

    23/06/2020 Duración: 24min

    Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller. Die Umdrehungen pro Minuten nehmen zu, dass einem schwindelig wird. Alles verdichtet sich, wird mehr und damit komplexer. Soziologen, wie Hartmut Rosa, sprechen von der “Beschleunigten Gesellschaft”. Und der Mensch, das Subjekt in Mitten des Karussells, das sich fortwährend mit zunehmender Geschwindigkeit dreht. Da kann man schon mal seine innere Mitte verlieren. Aber ehe wir uns versehen haben, war auch für diese sich anbahnende Gefahr des überforderten Subjekts, bereits eine Lösung gefunden: Mindfulness oder auf deutsch Achtsamkeit. Eben dieses Phänomen wollen wir in der heutigen Episode etwas genauer betrachten. Wollen uns anschauen, wo sie ihre Ursprünge hat, was Achtsamkeit verspricht leisten zu können, wo ihre Grenzen und vielleicht sogar Probleme in der Anwendung liegen. Und wir wollen uns die Frage stellen, ob wir sie gerade heute wirklich so dringend brauchen, wie es oft propagiert wird.

  • Siegfried Reusch: Ist Zweifeln allzu menschlich?

    15/06/2020 Duración: 48min

    Die Welt wird immer komplexer. Glaubte man einst, wir lebten in einer Wissensgesellschaft, so mag dies vielleicht für das akkumulierte, theoretisch verfügbare Wissen gelten, wissender, im Sinne des Verstehens von Zusammenhängen, sind wir aber nicht im selben Maße geworden. Vielmehr scheinen wir allmählich zu begreifen, dass uns endgültige Gewissheit vermutlich niemals vergönnt sein wird. Dass sich uns dieser seit jeher angestrebte Zustand, immer entziehen, unverfügbar bleiben wird. Und die Kunst besteht vielleicht eben darin, an dieser Einsicht nicht zu verzweifeln. Und überhaupt, muss das Anzweifelbare denn stets etwas Schlechtes sein? Hat es denn nicht auch seine guten Seiten, dass der Mensch zweifelt - die Welt und die Dinge in ihr in Frage stellt? Sollten wir nicht vielleicht sogar denen, die postulieren, eine absolute Wahrheit gefunden zu haben, besonders misstrauisch begegnen? Angesichts der Vielzahl an Verschwörungstheorien ist dies vermutlich kein schlechter Rat. Im Zweifel für den Zweifel? Oder könne

  • Michael Kopatz: Ist privater Konsumverzicht überhaupt sinnvoll?

    02/06/2020 Duración: 47min

    Ist es verlogen, für den Klimaschutz zu demonstrieren, wenn man zugleich regelmäßig in ein Flugzeug steigt? Ist scheinheilig, wer mittags konventionelles Fleisch isst und zugleich mehr Tierwohl einfordert? Nein, meint der Umweltwissenschaftler Michael Kopatz: Politischer Protest sei wichtiger als privater Konsumverzicht. Man könne Selbstbegrenzung fordern, ohne sich selbst zu begrenzen. Er plädiert für eine sogenannte “Ökoroutine”, die es uns erst ermöglicht das zu tun, was wir für richtig halten. Verhältnisse ändern das Verhalten, lautet das Zauberwort. Da kollektiv verursachte Probleme nicht individuell gelöst werden können. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern, die Sinneswandel als PionierInnen mit 10€ im Monat unterstützen: Anja Schilling, Christian Danner, René Potschka, Pauline Keller, Bastian Groß, Maike Gemba, Pascale Röllin, Sebastian Brumm, Ole Jasper, Wolfgang Brucker, Philip Alexander Scholz, Holger Bunz, Dirk Kleinschmidt, Eckart Hirschhausen, Isabelle Wetzel, Robert Kreisch, Martin

  • Über Radikalität und (faule) Kompromisse

    25/05/2020 Duración: 28min

    “Rettet unsere Erde, wir haben nur diese eine!” “Climate Justice Now!” Sätze, wie diese, liest und hört man seit einiger Zeit häufiger. Auf Plakaten, in Demonstrations-Gesängen, in Talkshows, auf Twitter. Dass es so nicht mehr weitergehen könne. Dass es ein Umdenken und ein entsprechendes Handeln brauche. Und zwar jetzt. Oder am besten schon gestern. Dass wir alles Notwendige tun müssten, um nicht in einem vollständigen Kollaps zu enden. Gibt es Situationen, in denen es legitim ist, radikal zu handeln? Oder sollten wir stets die goldene Mitte suchen? Diesen Fragen möchte ich in der heutigen Episode, insbesondere aus philosophischer Sicht, nachgehen.

  • Sabine Nuss: Hätte Marx die Digitalisierung als Chance begriffen?

    11/05/2020 Duración: 01h09min

    Vor genau einer Woche, am 5. Mai, jährte sich der Geburtstag von Karl Marx. Stolze 202 Jahre wäre er in diesem Jahr geworden und gehört dennoch zu den aktuellsten und lesenswertesten Vordenker*innen unserer Zeit. Aber, was macht Marx und sein Denken so aktuell? Und, wie hätte dieser wohl die fortschreitende Digitalisierung und damit einhergehende Modernisierung unserer Gesellschaft bewertet? Ob Marx es wohl befürwortet hätte, wenn immer mehr Arbeit von Robotern übernommen wird? Würde er die Digitalisierung als Chance, gar als Befreiung des Menschen, begreifen oder hätte er eher Bedenken? Über diese und weitere Fragen habe ich mit der Autorin, Geschäftsführerin des Karl-Dietz Verlags und Marx Expertin Sabine Nuss, unterhalten.

  • Warten - Eine Kunst, die wir verlernt haben?

    03/05/2020 Duración: 01h10min

    Man sagt, Warten sei eine Kunst. Und, vielleicht stimmt das sogar in Anbetracht des allgegenwärtigen “Sofortismus”: Same Day Delivery, Fast Food, Instant Message. Wer wartet, so sagt man, vergeude seine wertvolle Zeit. Denn heute, gilt vielleicht mehr denn je “Zeit ist Geld”. Und nicht sogar vice versa? Wer im Besitz von Geld ist, kann sich auch Zeit und damit frei kaufen? Bedeutet Zeit dann im Umkehrschluss nicht auch Macht? Sicher ist jedoch, kaum einer wartet gerne. Nicht selten werden wir unruhig. Starren auf den Zeiger unserer Uhr, der sich quälend langsam über das Zifferblatt bewegt. Wir spüren förmlich, wie die Zeit rinnt. Ein luftleeres Vakuum und wir mittendrin. Eine Krönung erhält dieser Zustand des Ausharrens, wenn wir im Ungewissen bleiben, wann das Warten ein Ende haben wird. Und lediglich den Zustand des Abwartens akzeptieren können. Also warten wir und vertreiben uns die Zeit. An Ablenkungen mangelt es keineswegs. Aber, wovon wollen wir uns eigentlich ablenken? Uns selbst? Was macht das Warte

  • Gerald Hüther: Was hilft uns aus der Angst?

    20/04/2020 Duración: 01h01min

    Angst hat vermutlich jede von uns schon einmal empfunden. Sie ist etwas zutiefst menschliches und sogar überlebensnotwendig. Und doch versuchen wir sie eher zu meiden. Außer vielleicht, wenn wir einen Kriminalroman lesen. Aber in unserem eigenen Leben, da suchen wir sie selten freiwillig. Eher überkommt sie uns. Als Gefühl, das wir zuweilen am ganzen Körper spüren können. Aber, wie entsteht sie eigentlich, die Angst? In unserem Kopf? Was ist mit abstrakten Ängsten, wie der Angst vor Ungewissheit? Gerade jetzt, in Zeiten von Corona, ein Zustand, der viele von uns beunruhigt. Was hilft uns mit Ängsten umzugehen? Diese und weitere Fragen durfte ich dem Neurobiologen und Autor, Gerald Hüther stellen, der viele Jahre als Wissenschaftler in renommierten Einrichtungen, wie dem Max-Planck-Institut geforscht hat. Heute liegt sein Anliegen vor allem darin, Gelegenheiten zu schaffen, bei denen sich Menschen als aktive Gestalter ihres Lebens und ihres Zusammenlebens erfahren. Denn seiner Auffassung nach, sind die Ursac

  • Denken wir (noch) selbst?

    13/04/2020 Duración: 01h12min

    Wir leben angeblich in einer Wissensgesellschaft. Alles Wissen ist verfügbar und jederzeit abrufbar. Oft nur zwei, drei Klicks entfernt. Apps sagen uns zunehmend was wir brauchen und unter keinen Umständen vergessen sollten. Zudem sind wir permanent beschäftigt - busy nennt sich das heute. Wenn wir nicht im Office arbeiten, arbeiten wir eben an uns selbst. Bleibt da eigentlich noch Zeit zum Denken? Also den Gedanken mal freien Lauf zu lassen. Ohne Reglemente und klares Ziel. In kritische Distanz zu sich selbst und dem Geschehen zu treten. Bei all der Informationsflut, die wir bewusst, wie unbewusst tagtäglich konsumieren, denken wir da eigentlich noch selbst? Haben wir das jemals getan? Gibt es so etwas, wie “eigene Gedanken”? Oder wurde nicht alles schon einmal gedacht? Was bedeutet es selbstständig zu Denken? Diesen Fragen wollen wir, Edu und ich, in der heutigen Episode, der ersten dieser Art nachgehen. Formlos und ohne klares Ziel und doch hoffentlich mit einem roten Faden, der durch die Gedankenreise le

  • Maja Göpel: Brauchen wir ein neues Weltbild?

    06/04/2020 Duración: 01h01min

    Unsere Welt steht an einem Kipppunkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns in vielerlei Hinsicht so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krisen, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft – scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme fragil geworden. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht weitergehen. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Ökodiktatur, Wachstumswahn und Technikversprechen? Die Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen, darin besteht die Einladung, die Maja Göpel in ihrem neuen Buch "Die Welt neu denken" ausspricht. Maja Göpel ist Politökonomin, Transformationsforscherin und Generalsekretärin des WBGU (Wissenschaftlicher Beirat für Globale Umweltveränderungen).

  • Ariadne von Schirach: Krisen als Chance für neues Bewusstsein?

    30/03/2020 Duración: 55min

    “Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein”, schrieb einst der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti. Wie zutreffend seine Worten auch oder wohl eher gerade heute, noch sein würden, hätte er wohl nicht geahnt. Unsere Welt als “krank” zu bezeichnen, halte ich für keine Übertreibung. Ich beziehe mich in diesem Fall nicht auf die Corona Pandemie, die selbstverständlich auch eine Menge Missstände aufzeigt, die sich uns nun geradezu aufdrängen, wie z.B. die fatalen Einsparungen im Gesundheitssystem. Ich spreche auch von unserem kranken Planeten, dessen Symptome, wie schmelzende Gletscher, das Artensterben, die Waldbrände, nicht zu übersehen sind. Ich spreche aber auch von einer kranken Gesellschaft, die sich durch eine Lebensweise äußert, die ihre Mitglieder, uns Menschen wiederum krank macht. Durch permanente Effizienzsteigerung und Optimierungswahn, durch eine Durchdringung der Wirtschaft nahezu aller Lebensbereiche und einer Tendenz zur Individualisierun

página 7 de 9