Was Mich Trägt Und Hält... - Eine Auslegung Zum Evangelium

  • Autor: Vários
  • Narrador: Vários
  • Editor: Podcast
  • Duración: 64:39:23
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Sinopsis

"Nicht vom Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort aus Gott" (Mt 4,4).Die Homilie zum Sonntagsevangeliums legt einen Text aus dem Neuen Testament aus und macht ihn aus seinen Wurzeln heraus verständlich. Die Worte, Gleichnisse und die Person Jesu selbst werden lebendig und werden zum Brot für jeden Tag.Die Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden) begleitet durch das Kirchenjahr und erschließt die Texte der katholischen Liturgie.

Episodios

  • Wer ist das Lamm, das die "Schuld der Welt" hinwegträgt"?

    15/01/2017 Duración: 17min

    Johannes der Täufer spricht dieses gewaltige Wort "Seht das Lamm", als er Jesus auf sich zukommen sieht und er scheint selbst überwältigt zu sein, über das, was er in diesem Moment erkennt. Es ist kein Wort, das er sich lange vorher zurechtgelegt oder zusammengereimt hat, denn er betont: "Auch ich kannte ihn nicht!", obwohl er doch mit ihm verwandt und mit ihm vertraut ist. Nun erst erkennt er ihn in der Tiefe als den, der die Schuld der Welt hinweg trägt und weist mit diesem Wort zurück, ganz an den Anfang der Schrift, dorthin, wo Abraham seinem Sohn auf die bange Frage, wo denn das Opfertier sei, antwortet, Gott selbst werde sich das Lamm aussuchen. Und das Wort weist voraus auf das Buch der Offenbarung, ganz am Ende der Schrift, wo die Leuchte der neuen Stadt das Lamm ist. Der Ruf des Täufers wird zur Einladung an uns, diesem Lamm unsere Schuld zu übergeben und seinen Spuren zu folgen.

  • Unendliche Begegnung und tiefste Vereinigung

    08/01/2017 Duración: 12min

    Es gibt eine Besonderheit im Evangelium von Matthäus, wo der Evangelist den Vater nicht nur personal sprechen lässt, wenn die Stimme vom Himmel her sagt: "Du bist mein geliebter Sohn!", vielmehr proklamiert er hier feierlich: "Dieser ist mein geliebter Sohn!" und sagt es damit der ganzen Welt. Aus der Schar der Sünder heraus, die bei Johannes sind, um sich taufen zu lassen, schaut das Antlitz des Sohnes den Vater an. Im Sohn kehrt die ganze Menschheit zum Vater zurück. Es ist unendliche Begegnung und tiefste Vereinigung, wenn in Jesus Christus der Mensch dem Vater wieder sein Gesicht zuwendet und sein Versteck aufgibt.  Der Vater könnte auch jubeln: Das endlich ist der Mensch, wie ich ihn gedacht habe, es ist Licht von meinem Licht, Leben von meinem Leben, es ist der heimgekehrte Mensch.

  • Was hat Priorität in meinem Leben?

    01/01/2017 Duración: 13min

    "Was es auch nimmt, was es auch gibt,  wir wissen eins,  wir sind geliebt."  (Emma Elisabeth Frey)

  • Licht des Himmels umkleidet dich...

    27/12/2016 Duración: 16min

    Die Worte des Engels an Maria sind die gleichen göttlichen Imperative, die auch über dieser Heiligen Nacht von Weihnachten stehen: "Freue dich!" und "Fürchte dich nicht!". Es sind die Worte, die auch die Hirten von den Engeln hören, und die in dieser Nacht Wirklichkeit werden. Sie werden in die Nacht hinausgerufen und sie laden die Hirten in die Freude des Himmels hinein ein: "Fürchtet euch nicht! Ich verkünde Euch eine große Freude!"Die Hirten wurden erfasst vom Licht des Himmels, das sie umstrahlte, oder, wie es besser heißt, sie umkleidete. Und dieses Licht, das den Menschen in eine göttliche Barmherzigkeit und in eine göttliche Geborgenheit einhüllt, hat die Kraft, unsere ganze Vergangenheit zu erleuchten und uns zuinnerst zu verwandeln. Es ist das Licht, von dem es in der Osternacht dann heißt: "Licht des großen Königs umleuchtet dich!"

  • Die Frage des Täufers ist unsere Frage (3. Advent)

    10/12/2016 Duración: 14min

    Der 3. Sonntag im Advent ist besonders hervorgehoben durch den mehrmaligen Aufruf zur Freude. "Freuet euch!", heißt es gleich am Eingang der Liturgie. Aber Freude kann man nicht befehlen und nicht machen, sie ist immer Geschenk. Umso seltsamer mutet es an, dass an diesem Tag der Freude die Rede von Johannes dem Täufer ist, der im dunkelsten Kerker sitzt, am Ende seines Lebens und die Frage aller Fragen stellt: Ist das, wofür ich mein Leben eingesetzt habe, es wert gewesen? Er lässt an Jesus die Frage stellen: "Bist du es, der kommen soll oder sollen wir auf einen anderen warten?". Mit anderen Worten heißt das doch, dass sich beim Vorläufer, der Jesus von Kindesbeinen an kennt, Zweifel und Unsicherheit breit gemacht haben.  Es ist unsere Frage, die der Täufer hier stellt: Ist es richtig, was ich bisher von dir, Jesus, gedacht habe, oder bist du ein anderer?

  • Er macht keinem etwas vor!

    04/12/2016 Duración: 16min

    Es sind ein wenig harte Worte, die wir uns gerne ersparen würden, und es ist eine wenig zimperliche Art und Weise, die uns hier zugemutet wird! Johannes der Täufer tritt hier auf wie ein guter Arzt, der die Wahrheit einer schweren Krankheit nicht verschweigt. Gleichzeitig wird seine Gerichtsrede zur Hoffnungsbotschaft, weil nicht nur das Böse in der Welt ausgesondert, sondern auch das Böse in uns selbst von uns abgetrennt wird, wenn wir umkehren. Er benennt die Symptome, aber die Heilung schenkt der, der nach ihm kommt und der mit Feuer und mit Heiligem Geist tauft.

  • "Seid wachsam!" - Erwartung - Ausschau halten, auch und mitten in der Bedrängnis

    27/11/2016 Duración: 15min

    Man könnte den Advent als die Jahresexerzitien der Christen bezeichnen. Exerzitien sind eine Einübungszeit, Einübung in die Schärfung der Sinne, die, trotz der Überflutung durch verfrühte Weihnachtsdüfte und Weihnachtsklänge, ausgerichtet sind, um Ausschau halten zu lernen, um in Erwartung zu sein, damit Er eintreten und ankommen kann, mitten in unserer alltäglichen Bedrängnis, inmitten von allem, "was drängt". Wenn wir es in diesen Zeiten des Lebens nicht einüben, in diesem "kleinen  Advent" nicht lernen, auf den Herrn hin Ausschau zu halten, wie wollen wir es dann können, wenn die großen Bedrängnisse kommen, von denen auch im Evangelium vom heutigen ersten Advent die Rede ist.

  • Das Entscheidende erkennen...

    22/11/2016 Duración: 14min

    Was hat diesen Mann, der neben Jesus gekreuzigt war, bewogen, dieses Wort zu sagen: "Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst" oder anders übersetzt "wenn du in deiner Macht als König kommst". Es muss sich etwas Gewaltiges ereignet haben im Leben dieses Mannes, dem nichts mehr geblieben ist, der - genau wie Jesus selbst, die Hände und Arme ausgebreitet - gekreuzigt wurde und dem nichts mehr geblieben ist, außer die Einsicht im letzten Moment seines Lebens, dass all das, was er bisher in seinem Leben getan hat, nämlich zu rauben und zu raffen, nicht das Entscheidende war. Und nun sagt er: ich habe den Wunsch, Jesus, hinter dir in dein Reich hinein zu gehen, deinen Spuren zu folgen, hinein ins "Reich der Wahrheit und der Gnade, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens", das auch bei uns in dem Maße Wirklichkeit werden kann, wie wir unsere kleine Welt Ihm öffnen.

  • Ewiges Leben, das heute beginnt...

    06/11/2016 Duración: 13min

     Die Antwort Jesu an die Sadduzäer lässt aufleuchten, was für ihn Auferstehung bedeutet. Es ist die lebendige Beziehung zum lebendigen Gott, der „kein Gott der Toten“ ist, wie es das Evangelium betont, sondern ein Gott der Lebenden. Weil er jeden Menschen in die lebendige Beziehung zu sich ruft und Er selbst schon in die bleibende Beziehung zu uns getreten ist, so ist unsere Beziehung zu ihm lebendig, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht und wir in dieser Beziehung leben. Auferstandensein heißt, in der lebendigen Beziehung zu Gott zu stehen - auch jetzt in diesem Leben schon und in dieser Beziehung zu bleiben.P. Markus Johannes Straubhaar legt den Text des Evangeliums auf und macht deutlich, dass Auferstehung und ewiges Leben keine Kategorien des Jenseits sind, sondern hier in diesem Leben beginnen. (Predigt vom So., 6. November 2016)

  • Das Beispiel vom Zöllner und vom Pharisäer

    23/10/2016 Duración: 17min

    Manche stellen die Frage, ob in der Kirche einseitig oder zu oft von der menschlichen Schuld die Rede ist. Das Evangelium vom Pharisäer und vom Zöllner zeigt, auf welche Haltung Jesus selbst hinweist: wo ein Mensch seine Schuld bekennt und sich eingesteht, kann er einen neuen Weg beginnen, einen Weg neuer Kraft und in ein neues Leben hinein. P. Markus Johannes (Maria Linden/ Ottersweier) weist in seiner Predigt darauf hin, dass der Ort, wo der Mensch ohne Maske und ohne Beschönigung er selbst sein kann, bei Gott selbst ist. Jesus sagt am Ende des Gleichnisses, dass der Zöllner gerechtfertigt, oder anders übersetzt "als Freigesprochener" neu aufbrechen konnte.

  • Raum für Gott - Kirchenraum und Alltagsräume

    20/10/2016 Duración: 13min

    Wie die Weihe einer Kirche, die Aussonderung eines Raumes aus dem Alltäglichen, auch ein Bild für unser Leben sein kann, in dem es auch Räume und Zeiten geben muss, die nur Gott gehören, das legt P. Markus Johannes in seiner Predigt zum Kirchweihfest von Maria Linden (Ottersweier) dar. Wenn der Mensch keinen Raum mehr für Gott hat, dann geht er an sich selbst zugrunde, dann erstickt er an sich selbst. Wenn Gott keinen Raum mehr bei mir hat, dann schaue ich nicht mehr über den Tellerrand dieser Welt hinaus und muss herausholen, was die Welt und das Leben mir zu bieten hat, bis zum Letzten. Wenn Gott mir der ganz Andere sein darf, dem ich Raum gewähre, dann wird mein Leben, so wie der Kirchenraum, ein Tempel Seiner Gegenwart.

  • "Steh auf!" - Predigt vom 9. Oktober 2016

    11/10/2016 Duración: 14min

    "Dass nur der eine zunächst zu Jesus kommt, bevor er zu den Priestern geht, zeigt etwas ganz Tiefes, nämlich dass Jesus der eigentliche Priester ist, vor dem ich mein Innerstes offenlege. (...) Nur dieser eine darf das Wort Jesu hören „...! - „Steh auf und geh!“, aber es meint nicht nur ein äußeres Aufstehen, es meint vielmehr eine innere Auferstehung. „Geh, wandle“, so könnten wir ein wenig freier übersetzen, „aus der Kraft der Auferstehung, aus der Kraft des neuen Lebens in Christus, aus der Kraft der Begegnung mit mir, die dich hat zu einem neuen Menschen werden lassen. Dein Glaube hat dir geholfen.“  Und was ist mit den anderen neun, die auch geheilt wurden?  Sie haben alle ihre äußere Pflicht erfüllt. - Wir müssen acht geben, dass es uns nicht genauso geht." (P. Markus Johannes)

  • Das Gleichnis vom unnützen Verwalter

    20/09/2016 Duración: 15min

    Im Gleichnis vom unnützen Verwalter, eines der "Skandalgleichnisse Jesu, wird davon gesprochen, wie einer, der Geld veruntreut hat, einen letzten Versuch unternimmt, "seine Haut zu retten". Er weiß, wie wichtig es jetzt ist, da er am Ende ist, Freunde zu haben, die ihn tragen und halten. P. Markus Johannes Straubhaar legt den Text des Evangeliums aus.

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