Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

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Sinopsis

Die Deutsche Welle hat seit ihrem Bestehen (1953) immer wieder über die wichtigsten Meilensteine in der Historie Deutschlands entweder direkt berichtet oder an sie erinnert. Interviews, Statements, Studiodiskussionen oder auch Features zu aktuellen Themen - oder zu deren Jahrestagen - waren ständig Bestandteil des Programms. Die Reihe beginnt mit einem Feature über die Währungsreform im Jahr 1948, in dem Zeitzeugen die Atmosphäre der damaligen Zeit schildern. Die Berufung Bonns zur Bundeshauptstadt, die Schaffung des Bundesgerichtshofes, das deutsch-israelische Wiedergutmachungsabkommen, der Volksaufstand 17. Juni 1953 in der DDR, der Mauerbau oder auch die Ratifizierung der Ostverträge durch den Deutschen Bundestag dies sind nur einige Beispiele der Themen, die in dieser Podcastreihe behandelt werden, wo auch zahlreiche Personen der deutschen Geschichte zu Wort kommen.

Episodios

  • Interview mit Bundesminister für Wohnungs- und Städtebau Paul Lücke

    18/05/2009 Duración: 14min

    Aufatmen für Vermieter von Altbauwohnungen - der so genannte "Lücke-Plan", der den stufenweisen Abbau der Wohnungszwangswirtschaft vorsieht, wird zum Gesetz und tritt am 1.7.1960 in KraftDas erste Gesetzt, das die Bewirtschaftung von Wohnungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland regulierte, wurde von dem Alliierten Kontrollrat im März 1946 erlassen. Vierzehn Jahre galten seine Bestimmungen, bis das erste bundesdeutsche Wohnungsbaugesetz 1950 in Kraft getreten war. Der so genannte "Lücke-Plan", der von dem damaligen Bundesminister für Wohnungs- und Städtebau Paul Lücke vorgelegt wurde und im Juli 1960 als neues Gesetz in Kraft trat, sah nun vor, die bis dahin geltenden Bestimmungen schrittweise zu lockern. So wurden etwa für Wohnungen, die vor 1948 gebaut wurden, Mietpreiserhöhungen bis zu 15 % erlaubt und die seit 1936 geltende Mietpreisbindung sollte dann 1966 gänzlich entfallen. Verbesserungen auch für Mieter und eine „Wohnfibel“ Doch der "Lücke-Plan" sah nicht nur für die Vermieter eine Verbesse

  • O-Ton-Feature über die Nationale Volksarmee (DW 1975)

    11/05/2009 Duración: 15min

    "Die Mehrheit unserer Jugend hat ihre patriotische Pflicht zur aktiven Teilnahme an der Landesverteidigung völlig richtig verstanden" - General Heinz Hoffmann bei der Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht in der DDR Am 24. Januar 1956 publizierte das Büro des Präsidiums des Ministerrates der DDR folgenden Beschluss der Volkskammer der DDR, der am 18. Januar 1956 gefasst wurde: „Der Schutz der Arbeiter-und-Bauern-Macht, der Errungenschaften der Werktätigen und die Sicherung ihrer friedlichen Arbeit sind elementare Pflicht unseres demokratischen, souveränen und friedliebenden Staates. Die Wiedererrichtung des aggressiven Militarismus in Westdeutschland und die Schaffung der westdeutschen Söldnerarmee ist eine ständige Bedrohung des deutschen Volkes und aller Völker Europas. Zur Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit und der Sicherheit unserer Deutschen Demokratischen Republik beschließt die Volkskammer auf der Grundlage der Artikel 5 und 112 der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik das folgende Geset

  • Staatsbürger in Uniform - Kommentare und Erlebnisberichte zur Geschichte der Bundeswehr 1955 bis 1995

    04/05/2009 Duración: 25min

    "Es stimmte die Bezahlung nicht, es stimmte die Unterkunft nicht" - der ehemalige General der Bundeswehr Gerd Schmückle erinnert sich an die Anfänge der Bundeswehr"Beauftragter der Bundesregierung für alle Fragen, die mit der Verstärkung der alliierten Besatzungstruppen zusammenhängen" – so lautete zunächst die offizielle Bezeichnung eines Amtsträgers, der später zum Bundesminister für Verteidigung der jungen Bundesrepublik Deutschland ernannt wurde. Der CDU-Politiker Theodor Blank machte nun als Verteidigungsminister den Anfang, und bevor am 12.11.1955 die ersten Ernennungsurkunden an Freiwillige übergeben werden konnten, hatte die Debatte um die Gründung einer deutschen Bundeswehr lange die innenpolitischen Auseinandersetzungen bestimmt. Westdeutschland wieder souverän Aber dennoch: nach dem Scheitern der geplanten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft wurde die umstrittene Aufstellung eigener Streitkräfte schließlich im Rahmen des deutschen Beitritts zur Westeuropäischen Union und zur Nato festgeleg

  • Das Saarland als Brücke nach Europa? Erinnerungen an die Volksabstimmung gegen das Saarstatut vom 23.10.1955

    27/04/2009 Duración: 24min

    "Ich glaube, dass die Abstimmung eine der Stationen war, die wichtig sind, wenn man das europäische Engagement der heutigen Saarbevölkerung verstehen will" - Oskar Lafontaine über die Volksabstimmung im Saarland 1955Der Stimmzettel war sehr schlicht gestaltet: ein in der Mitte platzierter Titel, mit dem Datum vom 23. Oktober 1955 versehen, darunter nur eine Frage: „Billigen Sie das mit Zustimmung der Regierung des Saarlandes zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik am 23. Oktober 1954 vereinbarte Europäische Statut für das Saarland?“ Rechts neben dem Text zwei Kreise mit „Ja“ und „Nein“. Mit dieser einfachen Antwort sollten die Bürger des Saarlands über ihr weiteres Schicksal entscheiden. Denn: das Saarland war in den Augen seines ersten Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann ein „europäischer Prüfstein“. Er wollte das nach dem Zweiten Weltkrieg zum französischen Protektorat gewordene Gebiet zu einem europäischen Territorium machen, das die Institutione

  • Ein Millionenheer hinter Stacheldraht - O-Ton-Feature über die deutschen Kriegsgefangenen bei den Siegermächten

    20/04/2009 Duración: 25min

    "Vom ersten bis zum letzten Tag hatte man Hunger" - der ehemalige Kriegsgefangene Heinrich Schöpe erinnert sich an seine 5-jährige Gefangenschaft in der SowjetunionDeportation, Zwangsarbeit und lange Jahre in sowjetischer Gefangenschaft - erst 1955 kehrten die letzten Kriegsgefangenen zurück, nachdem sie, von der Sowjetunion als Kriegsverbrecher verurteilt, bewusst als Faustpfand für Verhandlungen mit der Bundesrepublik zurückgehalten worden waren. Vor der Abreise im September 1955 zu Gesprächenmit der Moskauer Staatsführung soll Bundeskanzler Konrad Adenauer gesagt haben, dass es sich um „eine politische Fahrt ins Blaue“ handelt – so berichtet „Der Spiegel“ vom 14. September 1955. Und in der Tat: der Ausgang der Verhandlungenwar zu diesem Zeitpunkt noch völlig ungewiss, denn auf der einen Seite hatte sich der Kanzler zum Ziel gesetzt, den in Russland inhaftierten 9626 deutschen Soldaten die Heimkehr zu ermöglichen. Auf der anderen Seite musste er auch seine Verpflichtungen gegenüber den westlichen Verbündete

  • Ein unerwarteter Welterfolg - Reportage zur Geschichte der "documenta" 1955 bis 1992

    14/04/2009 Duración: 03min

    "Kunst die umtreibt, was uns umtreibt" - das Thema der "documenta" 1987„Unter stets wechselnder Regie, und im ebenso gemächlichen wie unerbittlichen Rhythmus von fünf Jahren, ist die documenta zu einem weltweit verbindlichen Seismographen der zeitgenössischen Kunst avanciert: Bei der documenta zeigt sich, ob es der Kunst gelingt, die Welt in Bilder zu fassen und ob diese Bilder für ihr Publikum Gültigkeit haben“ - ist auf den offiziellen Internetseiten der Ausstellung unter anderem zu lesen. Die Idee von Arnold Bode Diesen Seismographen hätte es aber nicht gegeben, hätte sein Initiator, der Kasseler Kunstprofessor Arnold Bode, 1955 nicht die Idee und den Wunsch gehabt, vor allem die abstrakte Malerei der 1920er und 1930er Jahre einem breitem Publikum zu zeigen. Diese war nämlich als "Entartete Kunst" von den Nationalsozialisten diffamiert worden. Nun, zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sollte das deutsche Kunstgeschehen international an Bedeutung zurückgewinnen. Ein Anlass für solch eine A

  • Aus Besatzern wurden Verbündete: der Weg zur Westeuropäischen Union vom 5. Mai 1955 in Fakten und O-Tönen

    06/04/2009 Duración: 14min

    "Die Integration Europas ist nach wie vor eines der Hauptziele der deutschen Politik" - Konrad Adenauer spricht vor dem Deutschen Bundestag"Noch eine Stunde haben wir die Macht" – so wird Frankreichs Hoher Kommissar Andrè Francois-Poncet in dem „Spiegel“ vom 11.5.55 zitiert. Gemeint hat der Diplomat die am 5.5.55 um 12 Uhr in Kraft tretende Proklamation über die Aufhebung des Besatzungsstatuts in der BRD. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Bundesrepublik Deutschland ein souveräner Staat, der in die europäischen Strukturen integriert werden sollte. Denn durch Änderung des Brüsseler Paktes von 1948 entstand am 6.5.55 die Westeuropäische Union, die der bedingungslosen Beistandspflicht ihrer Mitgliedstaaten im Falle eines bewaffneten Angriffs diente – heute integriert in die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU. Bundestagsparteien uneinig Doch zunächst mündete die Proklamationszeremonie in einen Eklat. Als nämlich Bundeskanzler Konrad Adenauer den Plenarsaal des Deutschen Bundstages betrat, um

  • Interview mit Bundesminister für Wohnungs- und Städtebau Paul Lücke

    30/03/2009 Duración: 14min

    Aufatmen für Vermieter von Altbauwohnungen - der s.g. "Lücke-Plan", der den stufenweisen Abbau der Wohnungszwangswirtschaft vorsieht, wird zum Gesetz und tritt am 1.7.1960 in KraftDas erste Gesetzt, das die Bewirtschaftung von Wohnungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland regulierte, wurde von dem Alliierten Kontrollrat im März 1946 erlassen. Vierzehn Jahre galten seine Bestimmungen, bis das erste bundesdeutsche Wohnungsbaugesetz 1950 in Kraft getreten war. Der so genannte "Lücke-Plan", der von dem damaligen Bundesminister für Wohnungs- und Städtebau Paul Lücke vorgelegt wurde und im Juli 1960 als neues Gesetz in Kraft trat, sah nun vor, die bis dahin geltenden Bestimmungen schrittweise zu lockern. So wurden etwa für Wohnungen, die vor 1948 gebaut wurden, Mietpreiserhöhungen bis zu 15 % erlaubt und die seit 1936 geltende Mietpreisbindung sollte dann 1966 gänzlich entfallen. Doch der Lücke-Plan sah nicht nur für die Vermieter eine Verbesserung ihrer Stellung auf dem Wohnungsmarkt vor. Auch für die Mieter

  • Volksaufstand 17. Juni 1953 - Gespräch mit den Zeitzeugen Werner Herbig und Dr. Rainer Eppelmann zur Revolution von vor 50 Jahren

    23/03/2009 Duración: 19min

    "Es war der erste Volksaufstand im sowjetischen Machtbereich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - ein Grund stolz zu sein" - Werner Herbig spricht über den Aufstand vom 17. Juni 1953„Wir sind Arbeiter und keine Tiere“ – sollen die Demonstranten in Ost-Berlin am 16. Juni 1953 vor dem Regierungssitz in der Leipziger Straße skandiert haben. Dies berichtet „Die Zeit“ vom 25. Juni 1953 in ihrer Beschreibung damaliger Ereignisse. Es ging um die Erhöhung der Arbeitsnormen um 10 % und um beschlossene Lohnkürzungen. Im gleichen Artikel zitiert „Die Zeit“ auch einen Gewerkschaftssekretär mit folgenden Worten: „Diese Kürzung ist nur gerecht, da die Arbeiter bisher mehr von der Gesellschaft erhalten haben, als ihnen zustand." Auch „Der Spiegel“ vom 24.6.53 berichtet von den Vorgängen in Ost-Berlin und gibt einen Einblick in die Geschehnisse am 16.6.53 Inszenierte Proteste? So war es - dem Bericht nach – zunächst mal seitens der DDR-Regierung etwa geplant, dass 70 Bauarbeiter an Walter Ulbricht eine Resolution übe

  • "Zur moralischen und materiellen Wiedergutmachung verpflichtet" - Rückblick auf 50 Jahre deutsch-israelisches Wiedergutmachungsabkommen

    16/03/2009 Duración: 18min

    "Für Hunderttausende die Möglichkeit ein neues Leben anzufangen" - der Präsident der jüdischen Claims Conference Nahum Goldmann kommentiert das WiedergutmachungsabkommenDas Wiedergutmachungsabkommen, das am 10.9.52 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel geschlossen wurde, verfolgte die so genannte Wiedergutmachung der Holocaust-Verbrechen. Unterzeichnet wurde es durch Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem israelischen Außenminister Moshe Sharett im Luxemburger Rathaus und trat am 27.3.53 in Kraft. Die Unterzeichnungszeremonie beschreibt „Der Spiegel“ vom 17.9.52 als eine „düster-schweigsame Szene“. Denn einerseits, so berichtet „Der Spiegel“ weiter, standen sowohl die Verhandlungen wie auch deren Abschluss unter permanenter Furcht vor einem Attentat entweder jüdischer oder arabischer Extremisten. Andererseits bedeutete die Verständigung keineswegs die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der BRD. Finanzspritze dringend benötigt Dennoch brauchte der junge israelische Staat dr

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